Freitag, Januar 19, 2007

The Fountain


"What if we could live forever?"

So lautet die offizielle Tagline zu Darren Aronofsky (Pi, Requiem for a Dream) neuestem Film "The Fountain". Nicht gerade neu, mag man wohl auf den ersten Blick denken, "The Fountain" ist jedoch ein mehr als außergewöhnlicher Film und weit entfernt von konventionellen Sehgewohnheiten.
Über eine Zeitspanne von 1000 Jahren und 3 Epochen (1500, 2006, 2500) erstreckt sich der Plot, mit Fokus auf die Gegenwart um die totkranke Rachel Weisz und Ehemann Hugh Jackman, der versucht ein Heilmittel gegen den Tumor seiner Frau zu finden.

Die Grundlage des Films bildet Hugh Jackmans Kampf mit dem Tod auf physischer wie psychischer Ebene in den 3 Epochen. Dabei kleidet Aronofsky die recht simpel dargestellte Philosophie des Lebens nach dem Tod in so traumhaft schöne Bilder, dass einem zum Glück nur sprichwörtlich Hören und Sehen vergehen, denn neben dem traumhaften Setdesign und Effekten untermalt Clint Mansell, das Kronos Quartett und Mogwai die Gemälde auf der Leinwand mit unglaublicher Intensität und Hingabe.
Höhepunkt ist dabei Jackmans Katharsis, die fast schon mit Kubricks 2001 zum Vergleich herangezogen werden könnte.

"The Fountain" ist eine außergewöhnliche Seherfahrung, die den bornierten Zuschauern sicherlich verwehrt bleiben wird, doch für jeden, der sich auf eine wunderschöne, meditative Liebesgeschichte einlassen kann, ein absolutes Juwel. Aronofsky scores three.